Gent ruck zuck erreicht, zweimal um die Stadt kreisen, auf der Parkplatz suche. Was mir dabei auffällt, überall junge Menschen. Direkt um die Ecke Universität, acha… ich bin gelandet in studentisch geprägten Süden der Stadt: hier sind die Altbauten etwas jünger als im mittelalterlichen Zentrum, dafür steigt die ohnehin schon hohe Fahrrad- Dichte. Mit rund 60.000 Studierenden gilt Gent neben Löwen als Belgiens wichtigste Unistadt. Außerdem, so viele Kunstläden, Kunstmuseen und Kunstbegabte oder zumindest Kunstbegeisterte Menschen. Die Stadt selber ist aber nicht so jung. Ich staune über die schöne Architektur. Viele Kirchen, deren Türme steigen bis in den Himmel. Ich besichtige, St. Bavo Kathedrale, St. Nicholas Kirche, Grafenburg, St. Michaels Kirche und verschnaufe auf dem Plaza Post. Alles doppelt fotografiert, Tags- und Abends, wegen der Lichter. Auf der St. Michaels Brücke kann man Stundenlang stehen. Ich muss aber weiter. Ich suche die berühmten belgischen Waffeln. Was ich noch entdecke, sind die Cuberdons, bunte Süßigkeiten mit weichem Kern, mit verschiedenen Geschmacksrichtungen. Die Genter Spezialität muss man probieren.
Gent ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Cuberdon
ist eine kegelförmige belgische Süßigkeit, die wegen der gewissen Ähnlichkeit mit einer Nase oft auch als „Neuzeke“ (Näschen) bezeichnet wird. In der Regel haben Cuberdons eine Breite von ungefähr 2,5 cm und das Gewicht beträgt 10–18 g. Deren matt-samtige Oberfläche ist hart, der Inhalt klebrig-geleeartig. Es werden mehr als 30 Geschmacksrichtungen angeboten. Die Süßigkeit ist vor allem in Gent sehr weit verbreitet und stellt eine nationale belgische Spezialität dar, die es kaum im Ausland zu kaufen ist. Die Cuberdons selbst können in Deutschland nicht so leicht über das Internet gekauft werden. Wer einmal die Chance hat, über das Internet, oder aber auch bei einem Ausflug, bzw. im Urlaub in Belgien vor Ort das Cuberdon Original zu kaufen, der sollte dies unbedingt probieren.