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Thassos

Entdecke das verzaubernde Thassos: Eine griechische Inseloase im Ägäischen Meer!

Eine Geschichte über anfängliche Schwierigkeiten über die Schönheit der Insel Thassos bis zur Gruselgeschichte.

Ich habe eine kleine Pause angelegt und einige Tage Urlaub genossen. Jetzt bin ich wieder da, denn bekanntlich, alles was ein Anfang hat, hat auch ein Ende. Wir haben dieses Jahr gewagt und entschieden, dass wir in den Urlaub fliegen. Somit traf die Entscheidung auf Thassos. Es ist eine recht unbekannte Insel, dementsprechend habe ich entschieden, ein paar Worte darüber zu schreiben. Da die Insel nicht direkt erreichbar ist, bleibt sie von Massentourismus verschont, was unser Ziel war. Menschenmengen wollten wir dieses Jahr nach Möglichkeit meiden. Dennoch zu meiner Überraschung, war es doch nicht so menschenleer wie gehofft, obwohl angeblich die Hauptsaison nach dem 25 August vorbei ist.

Thassos (auch Thasos)

…ist eine Insel im Nordosten Griechenlands und liegt ca. 10km entfernt von der Küste des Festlandes. Sie hat auch keinen Flughafen, somit ist die direkte Anreise nicht möglich. Die Überfahrt erfolgt über eine Fähre. Wir sind in Kavala (eine Hafenstadt) am Festland gelandet und von da aus dauert die Überführung 40min zu der Insel Thassos. Alles recht schnell und unkompliziert… eigentlich. Wir landeten abends in Kavala und wurden von der Reiseleiterin begrüßt mit den Worten, die letzte Fähre schaffen wir nicht und man bietet uns eine Übernachtung auf dem Land. Es hat uns schon ein wenig überrascht, denn informiert wurden wir darüber nicht um am nächsten Tag sollten wir rechtzeitigt den reservierten Leihwagen auf der Insel abholen. Es folgte ein Albtraum… Allesamt Fluggäste wurden in dem Bus gepackt und in ein „Hotel“ transportiert. Ja, richtig gesehen „Gänsefüßchen“, denn als Hotel konnte man die Absteige nicht definieren. Ich bin eine Lady und erspare euch die Details, die mit Thassos in der Tatsache nichts zu tun haben. Ich erwähne es aus richtigen Gründen, bitte bei der Buchung immer darauf achten, dass der Flieger nicht zu spät in Kavala landet, um noch die Fähre rechtzeitig zu erwischen. Höchstwahrscheinlich bleibt jedem die notdürftige Übernachtung erspart.

Das Auto konnten wir rechtzeitigt abholen. Ich bin auch froh darüber gewesen, dass wir uns entschieden haben das Auto auf der Insel zu mieten und nicht direkt am Flughafen (aus dem oben genannten Grund). Außerdem war der Wagen günstiger als am Festland, nur so als Tipp.

Thassos begrüßte uns mit üppigem Grün, strahlender Sonne und sauberem, kristallklaren Wasser. In der zweiten Hälfte August herrschten 28°C Lufttemperatur und um die 30°C Wasser Temperatur. Kein Wind und jede Nacht ein Himmel voller Sterne. Perfekt!

Es gibt unzählige Buchten, die zum Schwimmen, Schnorcheln und einfach nur Liegen einladen. Trotz Gerüchten sind sie nicht einsam und verlassen. Dennoch mit bisschen Glück, ist man doch ein wenig für sich, vorausgesetzt man sucht die Strände, die nicht direkt erreichbar sind. Es gibt drei bekannte Strände, wo man garantiert, nicht alleine ist, es lohnt sich aber trotzdem alle zu besuchen. Es sind Golden Beach, Paradise Beach und Aliki.

Golden Beach

Golden Beach ist der längste Strand der Insel. Er ist 4 km lang, recht flach und somit für Familien geeignet. Leicht erreichbar, entlang der Straße, abgegrenzt von Tavernen, deren auch die Liegen gehören. Preis für Liegen gab es nicht, man musste nur was bestellen (zumindest zu unserer Zeit). Eine sehr gute Lösung, wenn ich schon bezahlen soll, soll ich was von haben. Unser Hotel befand sich auf einer Anhöhe mit dem Blick auf die komplette Golden Beach.

Paradise Beach

Paradise Beach ist umgeben von Wäldern, dennoch recht belebt und voll. Der Weg dahin (steil runter) wegen der Menschenmenge, hat sich für uns persönlich nicht gelohnt. Dennoch, die Lage ist idyllisch.

Aliki

Aliki Beach für mich einer der schönsten Strände aber… Aliki lässt sich an den vielen Autos, die am Straßenrand parken, erkennen. Einmal um die Ecke gefahren kommt eine wunderschöne Bucht zum Vorschein. Den Strand erreicht man über die entlang gelegenen Tavernen. Nicht erfreulich waren die Mengen an Touristen, die uns entgegenkamen und der überfüllte Strand. Jetzt kommt aber das ABER! Folgt man den Weg hinter dem Strand entlang der Bucht, gelang man zu einer anderen Bucht. Es sind eigentlich Überreste eines großflächigen altertümlichen Marmorsteinbruches. Das Wasser ist kristallklar und lädt zum Schnorcheln ein. Die Felsformationen sind gut zum Liegen geeignet.  Von da aus, hat man auch, einen sehr schönen Ausblick über die ganze Aliki Bucht. Die Wahrscheinlichkeit da allein zu sein, ist recht groß.

Viele Strände sind nicht direkt sichtbar, da sie unterhalb liegen. Es gibt auch keine Parkplätze. Von den Reiseleitern wird abgeraten sie anzufahren, bzw. als unerreichbar bezeichnet. Wer kein Auto hat, wird auf die angebotenen Ausflüge zugreifen müssen. Die Wege zu den Stränden sind manchmal nicht einfach oder man muss noch einen kleinen Fußweg einplanen, dennoch erreichbar sind sie auf jeden Fall.

Marble Beach

Ein recht interessanter Weg (oder Wege, es gibt nämlich drei) führt zu der Marble (Marmor) Beach. Egal auf welchem Wege, aber sehen sollte man sie schon. Der Strand besteht aus abgebauten Marmor Kieselsteinen. Vom Strand aus (liegt ebenfalls unterhalb) sieht man die Abbaustelle von Marmor. Tipp, einmal um die Ecke gehen, dort kann man die Marmorsteine wie auch den Kiesel sehen. Durch die Kieselsteine ist das Wasser türkisblau und ein Karibik Feeling kommt hoch. Der Strand, bzw. die Bucht ist nicht sehr groß. Sollte da kein Platz mehr sein, auf dem Weg zurück, fährt man direkt am nächsten Strand vorbei.

Livadi Beach

Noch ein versteckter Strand, der erst von ganz… ganz oben zu sehen ist, ist der Livadi Strand. Da der Weg steil nach unten geht, fahren da sehr wenig Autos runter und somit ist der Platz auch nicht überfüllt. Hier hatte ich irgendwie 70er Jahre Feeling gehabt, keine Ahnung warum. Übrigens, es gibt hier keine Taverne, also kein Verkauf.

Skidia

Auch unauffällig war der Strand, den man unter Skidia Tavern auf der Karte findet. Wir haben das Auto am Straßenrand stehen gelassen und sind ein paar Meter zu der kleinen Bucht gelaufen. Da waren wir allein und da wir unseren Sonnenschirm vergessen haben, übertraf mich eine Welle von Kreativität. Robinson Crusoe wäre neidisch auf mich.

Giola

Giola (auch Aphrodites Träne) ist ein Naturbecken, dass man ausschließlich zu Fuß erreichen kann.  Es ist ein sehr schönes Naturspiel und eine Gelegenheit für Springer, denn das Becken ist tief. Für uns war es ein Ort, was man sehen muss, eine Runde schwimmen aber länger Verweilen braucht man nicht. Ist kein typischer Strand.

Thassos hat nicht nur Schwimmen im Angebot.

Zwei weitere Ausflüge kann ich euch noch ans Herz legen. Fährt man tiefer ins Innere der Insel trifft man auf Theologos und Kastro.

Theologos

Theologos ist ein altes Bergdorf mit vielen alten und original erhaltenen Häusern, deren Dächer mit Steinplatten bedeckt sind. Von hier kann man kleine Wanderung zu den Wasserfällen unternehmen. Recht einfach zu finden. Bis Ende der Straße fahren bis einen Parkplatz und von da aus der Beschilderung folgen (übrigens, die angegebene 100m sind ein paar Meter länger). Ebenfalls befindet sich in Theologos ein Schuster, der Lederschuhe selbst näht und verkauft. Preise für die Pantoletten ca. 20€ – 40€.

Kastro

Kastro, ein buchstäblich verlassener Ort mit zwei Tavernen. Wir haben uns eine Geschichte erzählen lassen, die recht gruselig ist, aber durchaus die Antworten liefert. Kastro ist ein altes Dorf, in dem die Griechen Zuflucht suchten. Unter türkischer Herrschaft haben sie um Erlaubnis gefragt, um eine Kirche zu bauen. Unter Zeitdruck bauten sie auch eine. Bei der Ausgrabung fanden sie viele Menschen Knochen, um deren Ruhe zu gewähren bauten sie ein Beinhaus und begraben sie dort. Einige Zeit danach träumte ein Dorfbewohner über einen Verstorbenen, der darüber klagte, seine letzte Ruhestätte wäre gestört. Die gläubigen Bewohner bekamen Angst, von den Toten heimgesucht zu werden und verließen nach und nach das Dorf. Die Häuser zerfielen und kein Mensch mochte dort leben. Die Regierung jedoch wollte das alte Dorf mit den Häusern erhalten und somit finanzierte sie den Neuaufbau, um die Nachfahren und die Familie dazu zu ermutigen Kastro wieder einzusiedeln. Was trotz des Wiederaufbaus bis heute nicht geschehen. Es stehen neuaufgebaute Häuser im Dorf, die von der Familie einmal im Jahr besucht werden, dennoch übernachten will da niemand. Auf der Anhöhe stehen die Kirche und das Gebeinhaus voller Knochen. Beide bleiben geschlossen, denn anscheinend gab es Touristen, die kein Respekt zollten. Ich habe die Bilder gesehen und ich verzichte auch freiwillig auf die Besichtigung.

Es gibt viele schöne Ecken, da hätte ein Beitrag nicht gereicht.

Kurz zum Schluss…

Essen und Trinken kann man überall. Preise sehr human. Sonnenuntergänge fand ich am schönsten in der Nähe von Skala Sotiros und in der Hauptstadt Limenas. Hier ein Tipp, Karnagio Beach Bar befindet sich einer schönen Lage, bietet viele Sitzgelegenheiten, gute Drinks und Musik. Wir waren recht früh da, bisschen später ist es voll und es kommen nur Leute mit Reservierung rein. Mit bisschen Glück, oberhalb des Bars (steht kleine Kapelle) kann man Mondaufgang beobachten. Am Anfang ist der Blutrot. Einmalig!

Mit guten Essen, Trinken und Sonnenuntergang, bedanke ich mich für das Durchlesen und sage… der Herbst kann jetzt kommen!

FAQ

Häufig gestellte Fragen über Thassos

Es gibt unzählige Buchten, die zum Schwimmen, Schnorcheln und einfach nur Liegen einladen. Trotz Gerüchten sind sie nicht einsam und verlassen. Dennoch mit bisschen Glück, ist man doch ein wenig für sich, vorausgesetzt man sucht die Strände, die nicht direkt erreichbar sind.

Golden Beach ist der längste Strand der Insel. Er ist 4 km lang, recht flach und somit für Familien geeignet. Leicht erreichbar, entlang der Straße, abgegrenzt von Tavernen, deren auch die Liegen gehören. Preis für Liegen gab es nicht, man musste nur was bestellen (zumindest zu unserer Zeit).

Paradise Beach ist umgeben von Wäldern, dennoch recht belebt und voll. Der Weg dahin (steil runter) wegen der Menschenmenge, hat sich für uns persönlich nicht gelohnt. Dennoch, die Lage ist idyllisch.

Aliki Beach für mich einer der schönsten Strände aber… Aliki lässt sich an den vielen Autos, die am Straßenrand parken, erkennen. Einmal um die Ecke gefahren kommt eine wunderschöne Bucht zum Vorschein. Den Strand erreicht man über die entlang gelegenen Tavernen. Nicht erfreulich waren die Mengen an Touristen, die uns entgegenkamen und der überfüllte Strand.

Ein recht interessanter Weg (oder Wege, es gibt nämlich drei) führt zu der Marble (Marmor) Beach. Egal auf welchem Wege, aber sehen sollte man sie schon. Der Strand besteht aus abgebauten Marmor Kieselsteinen. Vom Strand aus (liegt ebenfalls unterhalb) sieht man die Abbaustelle von Marmor. Tipp, einmal um die Ecke gehen, dort kann man die Marmorsteine wie auch den Kiesel sehen. Durch die Kieselsteine ist das Wasser türkisblau und ein Karibik Feeling kommt hoch.

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Wir hoffen, dass Du hier Etwas Inspiration und Antworten auf deine Fragen gefunden hast

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Karnagio Beach Bar

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